Unser Planet hat Grenzen, sprengen wir sie nicht.

Die aktuelle Lage unseres Planeten

Lebensgrundlage nicht gewährleistet

Klima

Die menschliche Lebensgrundlage durch ein stabiles Klima ist nicht gewährleistet. Die Situation verbessert sich zu langsam. Das 1.5°-Ziel wird mit derzeitigen Bemühungen nicht eingehalten. Schuld ist eine Wirtschaftsweise, die auf beschleunigenden und wachsenden Energieverbrauch baut und natürliche CO2-Senken zerstört.

Tragen Sie zur Sicherung der Lebensgrundlage bei und fordern Sie eine Wirtschaft und Gesellschaft, die die Lebensgrundlage wiederherstellt, anstatt die Zerstörung weiter anzutreiben.

Lebensgrundlage nicht gewährleistet

Biodiversität

Die menschliche Lebensgrundlage durch intakte Biodiversität ist nicht gewährleistet. Die Situation verschlimmert sich. Arten sterben bis zu 10’000 mal häufiger aus als normal. Schuld ist eine Wirtschaftsweise, die auf Abholzung, Zerstörung, Pestizide und Verschmutzung baut.

Tragen Sie zur Sicherung der Lebensgrundlage bei und fordern Sie eine Wirtschaft und Gesellschaft, die die Lebensgrundlage wiederherstellt, anstatt die Zerstörung weiter anzutreiben.

Lebensgrundlage ungenügend

Wasser

Die menschliche Lebensgrundlage durch ausreichende Süsswasserversorgung ist ungenügend. Die Situation verschlimmert sich. 82% des Schweizer Wasserverbrauches wird im Ausland verursacht. Schuld ist eine Wirtschaftsweise, die Wasser zur Profitsteigerung in industrieller Landwirtschaft und Industrie nutzt und verschmutzt, anstatt es als Gemeingut zu behandeln.

Tragen Sie zur Sicherung der Lebensgrundlage bei und fordern Sie eine Wirtschaft und Gesellschaft, die die Lebensgrundlage wiederherstellt, anstatt die Zerstörung weiter anzutreiben.

Lebensgrundlage kritisch

Landnutzung

Die Lebensgrundlage durch intakte Landsysteme (z.B. Wälder, Steppen, Moore) ist kritisch. Sie liegt knapp vor der Planetaren Grenze. Die Situation verschlimmert sich. Schuld ist eine Wirtschaftsweise, die ihre eigene Abhängigkeit von Natursystemen ignoriert und Lebensräume durch expandierende Landwirtschaft, Verschmutzung und Verbauung zerstört.

Tragen Sie zur Sicherung der Lebensgrundlage bei und fordern Sie eine Wirtschaft und Gesellschaft, die die Lebensgrundlage wiederherstellt, anstatt die Zerstörung weiter anzutreiben.

Lebensgrundlage ungenügend

Stickstoff

Die Lebensgrundlage durch einen ausgeglichenen Stickstoffkreislauf ist ungenügend. Die Situation verschlimmert sich. Durch Überdüngung und Verlust von Wäldern gelangt zu viel Stickstoff in Fliessgewässer, Atmosphäre und Weltmeere. Schuld ist eine Wirtschaftsweise, die eine ständige Intensivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft für Lebensmittel und Stoffproduktion erfordert.

Tragen Sie zur Sicherung der Lebensgrundlage bei und fordern Sie eine Wirtschaft und Gesellschaft, die die Lebensgrundlage wiederherstellt, anstatt die Zerstörung weiter anzutreiben.

Lebensgrundlage kritisch

Phosphor

Die Lebensgrundlage durch einen ausgeglichenen Phosphorkreislauf ist kritisch. Sie liegt knapp auf der Planetaren Grenze. Die Situation verschlimmert sich. Schuld ist eine Wirtschaftsweise, welche auf wachsende Produktion statt auf gute Verteilung der Güter setzt.

Tragen Sie zur Sicherung der Lebensgrundlage bei und fordern Sie eine Wirtschaft und Gesellschaft, die die Lebensgrundlage wiederherstellt, anstatt die Zerstörung weiter anzutreiben.

Lebensgrundlage nicht gewährleistet
Lebensgrundlage bedrohlich
Lebensgrundlage ungenügend
Lebensgrundlage kritisch
Lebensgrundlage gewährleistet

Geschätzte Erdbürger:innen

Die Schweiz sprengt die planetaren Grenzen. Das Konzept der planetaren Grenzen beschreibt den Rahmen, in dem wir Menschen sicher auf der Erde leben können. Es umfasst neun ökologische Dimensionen wie Klimaveränderung, Biodiversitätsverlust und Wasserverbrauch.

Eine Überschreitung dieser Grenzen, einer oder mehreren Dimensionen, bedeutet, dass die Stabilität der Ökosysteme so stark gefährdet ist, dass das Überleben der menschlichen Zivilisation nicht mehr sicher ist. Es ist höchste Zeit, den Planeten für uns Menschen und unsere Mitlebewesen überlebensfähig zu machen.

Der Umbau für eine widerstandsfähige und sozial gerechte Welt ist ein gigantisches Vorhaben. In diesem Prozess kommt uns allen eine gestaltungs- und wirkungsmächtige Rolle zu.

Wir sind direkt betroffen, beteiligt und gefordert, breit akzeptierte Annahmen über Bord zu werfen, neu zu denken und danach zu handeln. Wir brauchen ein System FÜR Mensch und Planet.

Agnes Jezler, Fachexpertin Change
Greenpeace Schweiz

Häufige Fragen

Häufige Fragen zur aktuellen Lage unseres Planeten

Nochmals: Was genau ist eine planetare Grenze?

Wissenschaftler:innen haben 2009 neun ökologische Dimensionen, die sogenannten “Planetaren Grenzen” identifiziert, deren globale Stabilität für Menschen überlebenswichtig ist. Sind wir innerhalb der planetaren Grenzen, dann sind wir im sicheren Bereich für die Menschheit. Sprengen wir eine oder mehrere Grenzen, ist unser Überleben langfristig nicht mehr sicher. “Planetare Grenzen” bezeichnen also Grenzen für den Menschen auf dem Planeten, nicht Grenzen für den Planeten selbst. Die neun Teilbereiche hängen zusammen - wird eine Grenze überschritten, hat dies in der Regel negative Effekte auf andere Grenzen.

Entscheiden wir uns dafür, dass wir diesen Planeten noch eine Weile bewohnen wollen, ist eine Rückkehr in die planetaren Grenzen unumgänglich.

Inwiefern trägt die Schweiz dazu bei, dass wir die planetaren Grenzen sprengen?

Greenpeace hat in einer Studie die Umweltbelastungen von Schweizer Unternehmen, Verwaltungen und Haushalten in sechs verschiedenen ökologischen Dimensionen untersucht. Die Belastungen umfassen alle verursachten Schäden entlang der weltweiten Lieferketten.

Die Umweltbelastung innerhalb der Schweiz sinkt zwar tendenziell. Aber der Import von Gütern und Leistungen nimmt noch schneller zu. Der Grossteil der Naturzerstörung verursacht die Schweiz im Ausland.

Warum spielt Greenpeace mit der Bildsprache des Bundes?

Greenpeace spielt mit der Bildsprache der Nicht-verschwenden-Kampagne des Bundes. Wir tun dies, um darauf aufmerksam zu machen, dass die blosse Reduktion des persönlichen Stromverbrauchs nicht funktioniert, um Energie- und Umweltkrisen zu lösen. Die Abwälzung der Verantwortung auf das Individuum ist problematisch, da sie die strukturellen Probleme und die Verantwortung von Industrie, Handel und Regierungen für die planetare Krise ignoriert. Indem wir als Greenpeace die Bildsprache des Bundes aufgreifen, wollen wir die Bevölkerung dazu ermutigen, sich für Systemänderungen einzusetzen, die die Ursachen der Übernutzung des Planeten angehen.

Werden Sie Teil der Lösung!

Gemeinsam finden wir Wege zur Rückkehr in die planetaren Grenzen. Bleiben Sie auf dem Laufenden oder unterstützen Sie Greenpeace im Engagement für unseren Planeten mit einer Spende.

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